İstasyon Tiyatro İletişim

HAMBURG

Oyunlarımız


 

Dış Ses (2022)

Yazan: Zeynep Kaçar; Yön.: Serap Sadak


Prömiyer: 14 Mayıs 2022 (Cumartesi ve Pazar), Saat 20:00

Oyuncular: Fatma Kurt, Nazmiye Acar. Dış Ses: Olgay Sadak. Teknik: Aysun Siuda, Zeynep Schipper-Çetin.

01.2023//  Tiyatro Köprüsü festivalinde prömiyerini yaptığımız yeni oyunumuz "Dış Ses"i yoğun istek üzerine yeniden MUT! tiyatrosunda seyircilerimizle buluşturuyoruz.

Tarih: 28.01.2023, 20:00
Yazan: Zeynep Kaçar, Yön.: Serap Sadak; Oyuncular: Fatma Kurt, Nazmiye Acar; Dış Ses: Olgay Sadak; Teknik: Aysun Siuda, Gözde Kavak Moskov, Zeynep Schipper-Çetin

Aufführung in Türkisch mit deutscher Übertitelung!

(Afiş: Murat Büyükalp)




Şimdi Uçusa Geçiyoruz (2019)

Yazan: Zeynep Kaçar; Yön.: Serap Sadak


Tarihler: 11 ve 12 Mayıs 2019 (Cumartesi ve Pazar), Saat 20:00
Kadro 2019: Gözde Kavak Moskov, Fatma Kurt, Nazmiye Acar, Aysun Siuda, Caner Şakar, Atilla Mertöz ve Olgay Sadak. Teknik ekip: Dennis Moskov, Erdogan Koç

Kadro 2022 (Thalia "Nachbarschaften"-Festivali): Aysun Siuda, Burcu Özdirik, Gözde Kavak Moskov, Hakan Baysalman, Murat Büyükalp, Nazmiye Acar; Teknik: Olgay Sadak, Zeynep Schipper-Çetin) bkz. 'Projeler'


Bilet rezervasyonu ve bilgi için : 0157 / 73 18 11 48
Biletler : Ön satış 12.- €, Akşam kasası 15.- €



Bu Anlamlı Günde (2015)

Yazar: Zeynep Kacar; Yön: Serap Sadak

(Afiş: Murat Büyükalp)

Evet, hazırlığını yaptığımız yeni oyunumuzu 25 ve 26 Nisan 2015'de, yaz tatili öncesi son oyunu 2 Mayıs'ta seyircimizin beğenisine sunacağız. Rolleri Caner Şakar, Burcu Özdirik, Murat Ilkbahar, Nazmiye Acar, Aysun Siuda, Eyüp Dohman ve Murat Büyükalp paylaşıyorlar. Teknik ekibimiz, Zeynep Schipper-Cetin, Mustafa Kemal Adatepe ve Olgay Sadak. Zeynep Kaçar'ın yazdığı, Serap Sadak'ın yönettiği oyunumuza müzikleri, Murat Büyükalp ve Wolfgang Siuda hazırladı. Heyecanla bekliyoruz!

Bilet rezervasyonu ve bilgi için : 0157 / 73 18 11 48
Biletler : Ön satış 10.- €, Akşam kasası 12.- €


Kadro 2017: Erdoğan Koç, Gözde Kavak Moskov, Fatma Kurt, Mahmut Erdinlig, Nazmiye Acar, Mehmet Serdar Temur, Aysun Siuda, Eyüp Dohman, Caner Şakar ve Murat Büyükalp. Teknik ekip: Zeynep Schipper-Cetin, Dennis Moskov ve Olgay Sadak. Tarihler: Cumartesi 13.5.17, Saat 20:00, Pazar 14.5.17, Saat 18:00

"Oyunumuz, hızla değişen dünyada, hızla değiştirilen; büyük bir çoğunluğu bilgiye gerek duymadan her konuda uzmanca fikir sahibi olan, „ düşünmenin“ başa bela açmaktan öteye, küstahlık sayıldığı, başta kadın olmak üzere, insanın değerinin bir kurşun kadar olmadığı, taşeron kapitalizmi, müteahhit gökdelen imparatorlukları, kuşatılmış medyanın yönettiği bir ülkede geçer.
Sigara ve alkolün gösterilmesenin yasak ama şiddet ve kan dökmenin doğal, güçlünün haklı olduğu dizileriyle, „yarışma“ adı verilen kavga programlarıyla, reklamlarıyla güne başlayan ve günü bitiren kafaları karışık hayatlar bir düğün hazırlığı içindedirler.
Oyunu yorumlarken, hiçbir yaşam biçimi üzerine güldürmek istemedim. Sadece sorgulamadan, önyargılar ve dayatılan değerlerle ötekileştirilen yaşamların birlikte oluşturduğu toplumda; politikanın medya aracılığıyla, vahşi kapitalizme nasıl hizmet ettiğini ortaya koymak istedim.
O yaşamlar gerçekten öyle mi? Biz mi öyle görüyoruz veya görmek istiyoruz? Bunun cevabı sizde sevgili izleyiciler. Tüm yaşam biçimlerinin yan yana özgürce var olabileceği bir dünya özlemiyle, başta kadına olmak üzere her türlü şiddete SON!
Sevgiler, Serap Sadak"

"An diesem bedeutsamen Tag" (2015)

Autorin: Zeynep Kaçar; Regie: Serap Sadak

Unser Stück spielt in einer Welt, die sich im schnellen Wandel befindet. Einer Welt, die sich stetig verändert, in der eine große Mehrheit ohne den zwingenden Bedarf von Wissen zu jedem Thema den Experten mimt, in einer Welt, in der das „Denken“ nicht nur Ärger einbringt, sondern als eine Unverfrorenheit gilt, in der der Wert des Menschen, insbesondere der Frau, nicht einmal eine Kugel wert ist. Es spielt in einem Land, das durch den Subunternehmer Kapitalismus, die Wolkenkratzer Imperien der Bauunternehmer und durch indoktrinierte Medien regiert wird. In jenem Land, in dem zwar das Zurschaustellen von Alkohol und Zigaretten verboten, aber in der Gewalt und Blutvergießen als etwas Natürliches gilt, in der Serien laufen, in denen immer die Stärkeren Recht bekommen, dessen Tage mit Dauerwerbung und Zankveranstaltungen (die den Namen „Wettspiele“ tragen) beginnen und enden, finden sich verwirrte Existenzen inmitten einer Hochzeitsvorbereitung. (hk, mb)

"Bei der Interpretation des Stückes wollte ich keine Lacher auf Kosten bestimmter Lebensweisen generieren. Ohne zu bewerten, wollte ich aufzeigen, wie die Politik in einer durch Vorurteile und aufgezwungene Wertvorstellungen gespaltenen Gesellschaft mittels der Medien dem entfesselten Kapitalismus dient. Entspricht das Bild dieser "Lebensweisen" der Realität? Sehen wir sie so, oder möchten wir sie gar so sehen ? Die Antwort liegt bei Ihnen, liebe Zuschauer.


In der Hoffnung auf eine Welt, in der jegliche Lebensanschauungen frei nebeneinander existieren können, OHNE Gewalt, insbesondere gegen Frauen!"

Herzlichst, Serap Sadak


Kommentar zu "Bu anlamlı Günde - An diesem bedeutsamen Tag"
6. Mai 2015 von Sabine Adatepe

 Statistiken und Umfrageergebnisse nimmt man zur Kenntnis, empört sich vielleicht kurz – und vergisst sie wieder … Klischeevorstellungen, allemal wenn es um das Thema Geschlechterbeziehungen geht, sind kein Aufreger und eher langweilig, weil ja doch nicht zu ändern…

Es sei denn, man macht ein flottes Theaterstück daraus. Das unternahm die Istanbuler Theaterfrau Zeynep Kaçar mit ihrem Stück bu anlamlı günde (an diesem bedeutsamen Tag), das kürzlich in Hamburg die türkischsprachige Theatergruppe İstasyon Tiyatro İletişim, die jüngst ihr 25-jähriges Bestehen feierte, als neues Stück in der Regie von Serap Sadak auf die Bühne brachte.

(Grafik: Murat Büyükalp)

Die Komödie mutet fast als Tragödie an, zeichnet sie doch den Status-Quo der Gender-Verhältnisse nicht nur aber vor allem in der Türkei und damit auch einem guten Teil der Türkei-stämmigen Community in Deutschland nur allzu realistisch nach. Zwei TV-SprecherInnen bilden den Rahmen mit Nachrichten, die schon auf das Thema des Abends hinweisen, und einer Statistik, die in den darauf folgenden Szenen amüsant bis hintergründig zum Leben erweckt wird. Mit dem Thema unmittelbar verknüpfte, so sorgfältig wie liebevoll inszenierte Reklamesketche trennen die einzelnen Szenen voneinander. Nur sieben SchauspielerInnen stellen insgesamt 23 Personen dar, eine Glanzleistung, denn es gelingt allen, innerhalb weniger Minuten in völlig unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und die Charaktere überzeugend vorzuführen. Ein so schlicht wie effektiv gestaltetes Bühnenbild unterstützt mit jeweils wenigen Handgriffen Umbau die unterschiedlichen Szenerien.

Der Studie der Gesellschaft für türkische Kriterien zufolge, so verkünden die SprecherInnen (seriös verkörpert von Burcu Özdirik und Caner Şakar), denken türkische Männer, ein Mann solle Erfahrungen vor der Ehe gesammelt haben, die Frau, die er heiratet, müsse jedoch Jungfrau sein. Zwei von drei Männern gingen während der Ehe fremd. Türkische Frauen dagegen wollten einen Mann mit Erfahrung heiraten, fänden es aber richtig, dass die Frau als Jungfrau in die Ehe geht. Männer fürchten, die Ehre ihrer Frauen könnte befleckt werden, Frauen fürchten dies ebenfalls – und ihre Lieblings-TV-Serie zu verpassen. Für eine türkische Frau sei eine außereheliche Beziehung undenkbar.*

Nach der ersten Werbeeinlage wird die Meldung des Tages angerissen: Eklat und gewalttätige Ausschreitungen auf einer Hochzeitsfeier! Details werden für später angekündigt. Nun beginnt der Reigen an dieser Hochzeitsfeier beteiligter Paare, ausgespart bleibt nur das Pärchen, das an diesem Abend heiratet.


Foto: Oberst Şefik (Murat İlkbahar) und seine Gattin Şükran (Nazmiye Acar)

Oberst Şefik (Murat İlkbahar, mit einem gelungenen Auftritt aus der  türkischen Kunstmusik zum Auftakt) und Gattin Şükran (Nazmiye Acar in der ersten von sechs Rollen in diesem Stück), gutsituiert, er kemalistisch, bodenständig, patriotisch deklamierend, sie ewig beim Aufputzen als überkandidelte Society-Lady im Mini, das nicht mehr so recht zu ihrem Alter passen will, sind die Brauteltern. Beiden ist nicht recht geheuer, dass Tochter Ülkü ausgerechnet den Sohn einer frommen Familie ehelichen will, nicht einmal Alkohol soll es auf der Feier geben. Man hofft, die Schwiegerfamilie nach der Hochzeit erst im Krankenhaus bei der Geburt des ersten Kindes, selbstverständlich ein Sohn, wiederzusehen, beschließt aber, gute Miene zu machen.

Foto: Hacı Gıyasettin (Eyüp Dohman)

Eltern des Bräutigams sind Hacı Gıyasettin (wunderbar in seinem lasischen Akzent und Gehabe von Eyüp Dohman gespielt) mit Gattin Hacer (die nächste Meisterrolle für Nazmiye Acar), deren ganzer Stolz ihr Prachtsohn ist, den ja immerhin „sie gemacht“ habe. Auch ihnen behagt die Schwiegerfamilie gar nicht, immerhin findet der Vater die Braut sehr hübsch, das Heft in der Familie hat eindeutig die Ehefrau in der Hand. Das Ehepaar ist nicht etwa als strenggläubig, freudlos-fromm dargestellt, sein gesellschaftlicher Status und Habitus passt absolut zur Familie des Oberst – nur tritt hier eben nicht die republikanische Seite, sondern die neue muslimische Society auf.

Neben den Brauteltern sind die Trauzeugen eingeladen, ein älteres Professorenpaar (Caner Şakar und Aysun Siuda), bewusst klamaukhaft überzeichnet.

Foto: Hauswart Mahmut (Murat İlkbahar) und Ehefrau (Burcu Özdirik)

Weiter der Hauswart Mahmut mit Frau aus dem Haus des Oberst (in ihrer Biederkeit überzeugend dargestellt von Murat İlkbahar und Burcu Özdirik), der die Hochzeitseinladung lange gar nicht ernst nimmt, er will Fußball gucken und fordert die Frau auf, das Geschrei des achten Kindes abzustellen. Sie brüllt nach der älteren Tochter, um diese Aufgabe zu delegieren, während sie die von der Hausherrin für diesen Anlass überlassenen Kleidungsstücke begutachtet, um zumindest annähernd präsentabel zu erscheinen. So nimmt sie auch dem nörgelnden Gatten sein letztes Argument, als sie ihm ein schmuckes Jackett überhängt, das ihm in seinem Hausmeisterstolz doch sehr schmeichelt.  Schließlich sind da noch die Freunde der Braut, Ayberk (Caner Şakar) und Çisilsu (Aysun Siuda), wiederum bewusst übertrieben als trinkendes, kiffendes Paar oder auch Nicht-Paar präsentiert, er bereits sturzbetrunken, sie schrill als Knallbonbon aufgemacht, auch hier stellt sich die Frage, was man(n) bloß anziehen soll. Hier kippt das Stück gewissermaßen, der Zuschauer fragt sich, was das wohl für ein Brautpaar sein mag …

Nach der letzten Werbeunterbrechung – ein fast gediegen daherkommender Sketch über die Finanzierung der nötigen Wohnungseinrichtung für ein junges Ehepaar (sympathisch gespielt wiederum von Murat İlkbahar und Nazmiye Acar) – verkünden erneut die Nachrichtensprecher, was nun auf der Hochzeitsfeier, auf die sämtliche Szenen fokussierten, geschah: Ein Hochzeitsgast machte einem der Ehepartner kurz nach der Trauung eine Liebeserklärung, woraufhin die notdürftig unter Kontrolle gehaltenen Differenzen ausbrechen, schließlich drei Männer Waffen ziehen und es eine Reihe von Verletzten gibt. Denn Tarcan, jener ominöse Gast, erklärte nicht der Braut seine Liebe, sondern dem Bräutigam. Ein Homo! Skandal!

Daraufhin meldet Tarcan sich unverzüglich telefonisch in der Live-Sendung – er taucht also auf der Bühne auf (der große Auftritt von Murat Büyükalp) – und erklärt, wie alles „wirklich“ war, vor allem mokiert er sich über die Diffamierung, besteht auf der Bezeichnung „Gay“ statt „Homo“ und konterkariert mit seinem selbstbewussten Bericht das seriöse Gehabe der Nachrichtensprecher, die sich, stellvertretend für die „normale“ Gesellschaft, empören, es sich auf ihren stereotypen Moralvorstellungen bequem machen, aber in ihren Fragen zugleich die voyeuristische Lust des Publikums, also der Gesellschaft, spiegeln. Damit ist auch der Einfluss der Medien auf die in der Bevölkerung herrschenden Klischees kritisch angerissen.

Zwei Elemente durchziehen alle Paardarstellungen und zeigen, wie ähnlich sich die Menschen sind, auch wenn sie in unterschiedlichen sozialen Verhältnissen leben: eine Fernsehsendung – Fußballmatch, Talkshow, Seifenoper-Serie – ist ihnen wichtiger als die anstehende Hochzeit, zu der offenbar niemand wirklich gern geht, auch wenn am Ende alle froh gewesen sein dürften, den Skandal live miterlebt zu haben. Zweitens werden durch die Bank alle Frauen, die sich für die Feier leicht bis übermäßig zurechtmachen, für ihren Lippenstiftauftrag kritisiert. In allen Konstellationen, auch in den Werbeeinlagen, sind es die Frauen, die sich bemühen, die Männer bei Laune zu halten und sich letztlich gezwungen sehen, nach deren Pfeife zu tanzen, so abstrus auch deren Vorstellungen sein mögen.

Regisseurin Serap Sadak sieht in der Inszenierung vor allem Kapitalismuskritik und die „Hoffnung auf eine Welt, in der jegliche Lebensanschauungen frei nebeneinander existieren können, ohne Gewalt, insbesondere gegen Frauen“ (Handzettel zur Aufführung). Manche/r im Publikum dürfte sich und/oder sein Umfeld in der ein oder anderen Figur wieder erkennen,
Vielleicht regt dieser Spiegel doch den einen oder die andere dazu an, Sadaks Postulat, mehr selber zu denken und sich nicht von Medien und gesellschaftlichen Vorurteilen und Klischees „verwirren“ zu lassen, in die eigene Lebenswelt zu integrieren – und damit diese Welt ein Stückchen besser zu machen.
Weitere Aufführungen sind für November 2015 geplant.

Weitere Stücke von Tiyatro Istasyon u.a.: Kutu Kutu (2013) und Sınır (2011)

© Szenenfotos aus den Proben: İstasyon Tiyatro İletişim 2015


*Studienergebnisse laut Vortrag im Stück:

Die Studie … ergab, dass der türkische Mann mittlere Reife und eine kindliche Seele hat, außer unter schwierigen Umständen ist er mutig, Fußballfan, seiner Nation und Religion stark verbunden, sein Nationalgefühl ist ausgeprägt, er hängt an seiner Familie, vor allem an seiner Mutter, er hat den Wehrdienst absolviert, ist mittelgroß und trägt Bauchansatz. Der Studie zufolge fürchtet der türkische Mann am meisten, die Ehre seiner Mutter, Ehefrau oder Tochter könnte angetastet werden, und am zweitmeisten, dass ihm die Haare ausfallen.

… die türkische Frau hat Grundschule, ist mütterlich und energisch, unter schwierigen Umständen beugt sie sich, sie ist süchtig nach TV-Serien und Nation und Religion treu verbunden, ihre häuslichen Gefühle sind stark ausgeprägt, sie hängt an ihrer Familie, vor allem ihren Kindern, ist verheiratet, klein, von birnenförmiger Statur und füllig. 

Der Studie zufolge fürchtet die türkische Frau am meisten, dass ihre Ehre angetastet wird, und am zweitmeisten, ihre Lieblingsserie zu verpassen.

Zwei von drei türkischen Frauen werden von ihren Männern geschlagen. Zwei von drei türkischen Männern gehen fremd. In der Studie finden sich allerdings keine Daten darüber, mit wem die zwei von drei Männern fremdgehen. Andererseits heißt es, eine verheiratete türkische Frau könne unmöglich eine Affäre mit einem anderen Mann haben. Für beide Geschlechter ist inakzeptabel, dass eine unverheiratete türkische Frau eine Beziehung hat. Während alle ledigen türkischen Männer voreheliche sexuelle Erfahrungen machen, haben türkische Mädchen keine. Türkische Männer sagen, das Mädchen, das sie heiraten würden, müsse Jungfrau sein, türkische Mädchen wünschen sich einen Mann, der bereits über Erfahrungen verfügt.

… Neun von zehn türkischen Männern und zehn von zehn türkischen Frauen wünschen sich einen Sohn. … Die türkische Frau träumt davon, dass ihr Kind einmal ein TV-Serien-Star wird, der türkische Mann sieht es als Fußballstar. … Als Veränderung des anderen Geschlechts wünscht sich die türkische Frau vor allem, der Mann möge mehr auf seine Körperhygiene achten, der türkische Mann möchte vor allem, dass die Frau weniger, wenn möglich gar nicht redet.




Kutu Kutu (2013)

Yazan: Memet Baydur; Yön.: Serap Sadak, Yard.: Burcu Özdirik

(Grafik: Oya Tekin)

Memet Baydur’un yazdığı, Serap Sadak’ın rejisini üstlendiği ‘’KUTU KUTU’’ oyunu 6 Nisan 2013 Cumartesi akşamı saat 20:00 de , Hospitalstr.111 22767 Hamburg - Altona daki Haus 7 de seyirciyle buluşuyor.

Yönetmen yardımcılığını Burcu Özdirik’in yaptığı oyunda, rolleri Murat Büyükalp, Burcu Özdirik/Özlem Özçep, Nazmiye Acar, Fatma Kurt, Hanife Klein canlandırdılar.
Sahne amirliğini M. Kemal Adatepe, Sahne arkası düzenini Nurten Muştu’nun, Dekor tasarım ve uygulamayı, Kemal Adatepe, Olgay Sadak ve tiyatro elemanlarının, Müzik seçki ve sunumunu, Oya Tekin, Caner Şakar, Murat Büyükalp’in, Işık uygulamayı, Yiğit Önder Kutman, Aysun Siuda’nın Makyaj görevini de, Reziye Aslantürk'ün yaptığı oyunu, yine aynı adreste ve saatte, 13 Nisan, 27 Nisan ve 4 Mayıs’da sunucaklar.

Bilet rezervasyonu ve bilgi için : 0176-486 17 100; Biletler : ön satış 10.- €, akşam kasası 12.- €

  • güncel-kutukutu
  • foto_kutu_elbeexpress
  • foto_01kutukutu
  • sabah_kutukutu_09.04.13

(Fotogaleri: "Kutu Kutu" 2013)


Kutu Kutu (2013)  "Geister Aus Der Kiste" (Regie Serap Sadak) - Kommentar von Sabine Adatepe 15.4.2013

Ein Großstadtpark. Zu Ravels Bolero betreten vier Frauen und ein Mann die Bühne, erstarren zum Standbild. „Die Menschen waren versteinert, die Statuen aber zum Leben erwacht“, berichtet Nergis, das Mädchen in der roten Kiste, später von ihrem Traum. Kutu Kutu (Allerlei Kisten), das neue Stück der türkischsprachigen Hamburger Theatergruppe Istasyon Tiyatro Iletisim, spielt in einem Park mit hypermodernen Plastiken, ein Vorzeigeprojekt, ein „Lebens- und Kommunikationsraum“ (laut Flyer), eine Allegorie auf die soziopolitischen Verhältnisse in der Türkei. Autor Memet Baydur (1951-2001) scheint mit seinem Stück von 1994 das Heute vorausgeahnt zu haben.

Ein Glücksgriff: Personelle Gründe im Ensemble ließen aus Baydurs Clochard Tahir eine Dame werden, Tahire, ebenso charmant wie gekonnt gespielt von Nazmiye Acar. Mehr blitzgescheite, redegewandte Philosophin als bedauernswerte Obdachlose, verkörpert sie mit bissigem Humor und Ironie, mit Gesang und Poesie die Lebensweisheit der Straße, das Gewissen und Gedächtnis der Gesellschaft. Immer wieder berichtet sie von Düşkent (Traumstadt) als einer lebenswerten Utopie, die zu Beginn des Stücks fast möglich scheint – solange die vier Frauen im Parkprojekt vereint sind: Tahire, Stadtplanerin Ayşe (Fatma Kurt), die als Clou der Hypermoderne einige Plastiken – Kisten – bewohnen lässt und in gewagtem Outfit Abend für Abend die Skulpturen im Park persönlich inspiziert, Nergis (Özlem Özçep/Burcu Özdirik), die 20-jährige Ausreißerin und Bewohnerin der zentralen roten Kiste, und Canan (Hanife Klein), eine vom Leben und Lieben enttäuschte Singlefrau, die über Schlaflosigkeit klagt und unversehens zu den Parkbewohnerinnen ins Boot steigt. Gemeinsam verspotten sie Banker Murat, der sein entlaufenes Hündchen Fifi sucht und Allgemeinplätze bürgerlicher Moral von sich gibt, als deren Verkörperung er auftritt: „In diesem Land sind die Schrauben locker.“ Er mokiert sich über Ayşe, seine Ex-Verlobte, die nun als emanzipierte Stadtplanerin in der Kommune Karriere macht. „Du musst doch nicht arbeiten“, erinnert er sie. „Arbeitest du nur, weil du es musst?“, fragt sie zurück.
Ayşe ist die moderne Frau, die Karriere machen, selbstbestimmt leben und doch ganz Frau sein will. Ein Spagat, von dem viele Frauen in modernen Gesellschaften ein Lied singen können. Als die Zeiten sich wandeln und aus dem lächerlichen Banker mit Wohnsitz im Hotel Mama ihr Vorgesetzter wird, mittlerweile zum ambitionierten urbanen Muslim mutiert, vollzieht sie, wenn auch zunächst widerstrebend, den Wandel mit, um ihren Job nicht zu verlieren. Aber heiratet man deshalb einen Mann, den man aus Kutu Kutu (Szenenfoto v. M. Kemal Adatepe) tiefstem Herzen verachtet?

Der neue Bürgermeister setzt im Zuge seiner wertekonservativen Wende ein neues Parkkonzept ein, das Murat als frisch installierter Berater und Oberinspektor des Projektes „Skulpturen und Zirkusse“ umzusetzen hat. Was auf den ersten Blick den Anschein einer notwendigen Initiative hat, denn der Park ist augenscheinlich heruntergekommen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Kontroll- und Nivellierungsprojekt: Keine Skulpturen mehr, keine Bewohnerinnen, weder offizielle Kistenbesetzerinnen noch Obdachlose, keine Hunde.

 Murat muss dringend Fifi loswerden, das Hündchen hat er umbenannt in Ketzer, er lässt es im Park zurück, doch Hausfrau Canan nimmt es fürsorglich auf. Das Schicksal des Hundes und ihr eigenes kümmern sie mehr als die Parksäuberungsaktion. Die gewitzte wetterwendische Ayşe riecht, woher der Wind weht und rettet „ihren“ Murat aus beschämenden Diskussionen mit den Parkbewohnerinnen, rasch hat sie die Seite gewechselt. Der Mann ist so lächerlich als wie zuvor, überzeugend überzogen von Murat Büyükalp gespielt.
Am Ende fegen Nergis aus der Kiste und die obdachlose Parkpoetin Tahire in Stadtreinigungskluft den Park. Nun trinkt Tahire den Rum tatsächlich, dessen Konsums sie seit je bezichtigt worden war. „Was für ein Unding!“, klagt Nergis. Doch Tahire urteilt: „Das hier sind kleine Dinge. Das Herz des eigentlichen Übels liegt anderswo.“ Gibt es so etwas wie das Herz des Übels? Wenn ja, wo? Die Frage richtet sich ins Publikum. Die Szene gerinnt zum Standbild, die Klammer zur Eingangsszene schließt sich.
Ein ebenso schlicht gehaltenes wie eindrucksvolles Bühnenbild – mit Metropolsilhouette, Parkbank, Laterne, einer Skulptur und besagten Kisten – und ein durchdachtes Musikkonzept mit Zitaten aus Klassik, Pop, türkischer Kunst- wie auch Arabeskmusik runden die gelungene Aufführung ab. Baydurs Vorlage ist mit Sprachwitz gespickt, Regisseurin Serap Sadak setzt mit Bezügen zur türkischen Tagespolitik Akzente, Pointe folgt auf Pointe, manchmal im Stakkato. Die Laien-SchauspielerInnen meistern das Sprachfeuerwerk bravourös, eine Herausforderung ist es aber auch für das Publikum. Im Stammhaus von Tiyatro İstasyon, der Türkischen Gemeinde Hamburg, applaudiert das Publikum im ausverkauften Saal begeistert. Die Zustimmung gilt der famosen Leistung der Theatertruppe, nicht minder aber auch dem Tenor des Dramas, dem hier herrschenden Konsens über Islamisierung als Gefahr.
Tiyatro İstasyon spielt ausschließlich auf Türkisch, hat aber auch bereits gute Erfahrungen mit deutscher Unter- bzw. Übertitelung gemacht. So zuletzt mit "Sınır" (Die Grenze, 2011). Auch Kutu Kutu soll diesen Weg gehen, um für ein breiteres Publikum tauglich zu werden. Hier ist zwar Islamisierung angeprangert, letztlich aber geht es um die Warnung vor jeder Art von gleichmacherischem, repressivem Regime, bei dem die Ideologie und nicht der Mensch im Vordergrund steht.
Aktuelle weitere Termine: 27.04. und 04.05., jeweils um 20 Uhr, TGH, Haus 7, Hospitalstraße, Hamburg-Altona.

(Szenenfoto © M. Kemal Adatepe/Tiyatro Istasyon)
http://angeschwemmt.wordpress.com/2013/04/15/kutu-kutu-tiyatro-istasyon/


 

Gözü Kara Alaturka (2011/2012)

Yazan: Özen Yula; Yön.: Serap Sadak

„GÖZÜ KARA ALATURKA“ şiddet, seks, güldürü, arabesk, Yeşilçam karışımından oluşan,  80 li yıllarda  geçen bir kara mizah. O yılların aydın karamsarlığına, toplumsal değerlerindeki ve ahlak anlayaışındaki çifte standartlara eleştiri.
Eski konsümatris Gönül, sevgilisi Esat‘ la olan patırtıyı atlatmak için, tanımadığı komşusu Süha‘nın evine gelir. Süha, İstiklal Caddesinde bir bar da garsonluk yapmaktadır. Bir süre sonra, Gönül ´ ün eski sevgilisi duyarlı deli Rüstem de bu eve gelir. Rüstem delidir  çünkü ülkede özgürce konuşmak için; ya deli olmak, ya da hapise girmeği göze almak gerekmektedir.
Daha sonra, Figen ve Barbaros'un da gelmesiyle Harbiye deki bu eski evin arka odasında alaturka bir hesaplaşma başlar.
Özen Yula'nın bu „Pop Art“ demesini izleyince acaba siz de Gönül gibi “Ben bu anı daha önce yaşamıştım“ veya  „Rüstem gibi, „Ben böylesi şeyleri sık sık yaşıyorum“ diyeceğiniz bir kısıma rastlayacak mısınız?


„GÖZÜ KARA ALATURKA“  (Autor: Özen Yula, Regie: Serap Sadak)

ist schwarzer Humor der 1980er Jahre, aus Gewalt, Leidenschaft, Arabesk, Komödie und einer Prise Yesilçam, dem türkischen Pendant zu Hollywood. Das Stück übt Kritik an der Schwarzseherei der Intellektuellen und der doppelten Gesellschaftsmoral jener Zeit.

Die ehemalige Bardame Gönül platzt in die Wohnung ihres unbekannten Nachbarn Süha, um einer Auseinandersetzung mit Ihrem Freund Esat zu entkommen. Süha arbeitet als Kellner in einer Bar. Nach einer Weile kommt der Ex-Freund von Gönül, der sensible und verrückte Rüstem, auch in diese Wohnung (um seine Meinung in diesem Land frei äussern zu können, müsse man "entweder verrückt sein, oder bereit sein, ins Gefängnis zu gehen". Als schliesslich auch Figen und Barbaros dazukommen wird das Hinterzimmer dieser alten Wohnung Zeuge einer Abrechnung auf "türkische Art". (Hanife Klein)

(Ekip: Gözü Kara Alaturka 2012)



 

Sınır (2011)

Yazan: Muzaffer İzgü; Yön.: Serap Sadak

15 Ocak 2011  Cumartesi (Prömiyer)16 Ocak 2011  Pazar
Oyun başlama saati :20:00
Haus 7 , Hospitalstr. 111  22767 Hamburg (Altona)
Biletler : Ön satış : 8.- €  Akşam kasası : 10.-€
İnfo: 0176-486 17 100 veya 040-4136609-31 (TGH)

Not: Küçük çocuklar oyuna alınmaz!


Kommentar: Theater an der deutsch-türkischen “Grenze”

14. Mai 2011 von Sabine Adatepe

Eins, zwei, eins, zwei, Stiefelabsätze knallen aufs Parkett, Wachablösung an der Grenze von Irgendwo. Zu beiden Seiten der stacheldrahtbewehrten Barriere Wachhäuschen mit dem Bild des jeweiligen Präsidenten darin und je einem Soldaten davor. Mati der eine, Yuan der andere. Sie kennen sich lange, erleben sich im tristen Dienst als Freunde, tauschen Gefühle von Heimweh und halbwegs philosophische Gedanken ebenso aus wie Knoblauchwurst und Wein – bis ihre Länder sich den Krieg erklären und die beiden Männer sich unvermutet als Feinde gegenüberstehen.

Mahmut Erdinlig als Mati und Caner Şakar als Yuan sind Laiendarsteller im Stück Sınır (Die Grenze) des türkischen Theater Istasyon Iletişim in Hamburg-Altona. Von deutschen Nachbarn weitgehend unbemerkt bringt die Theatergruppe seit nunmehr 22 Jahren türkische Stücke auf die Bühne und spielt meist vor ausverkauftem Haus. Das Ehepaar Serap und Olgay Sadak gehört zu den Gründern des Ensembles und leitet es bis heute, sie mittlerweile als Intendantin und Regisseurin, er als Bühnentechniker und Dekorateur. Beide gehören zur ersten Generation sogenannter “Gastarbeiter”, waren jahrzehntelang in Hamburger Unternehmen beschäftigt und zugleich in der Türkischen Gemeinde bzw. ihren Vorläuferorganisationen engagiert. Das Theater bauten sie aus Leidenschaft und mit Unterstützung von Profis wie den Schauspielern Demir Gökgöl und Zarif Zeki Şahin auf. Die Gruppe ist für jeden Interessierten offen. Mancher hat hier als Laie begonnen und arbeitet heute professionell auf oder hinter der Bühne renommierter Theater. Manche gingen aber auch enttäuscht wieder nach Hause, als sie erfahren mussten, dass zur Schauspielerei, und sei es in einer Laienspielgruppe, mehr gehört als guter Wille und der Wunsch, rasch berühmt zu werden.

In der Laienarbeit, die rein ehrenamtlich erfolgt, selbst die Bühnenausstattung wird allein aus eigenen Einnahmen finanziert, liegt auch ein Handicap: Am neuesten Stück Gözü Kara Alaturka (Buch: Özen Yula) arbeitete die Gruppe über zwei Jahre, bevor sie es im April 2011 zur Bühnenreife brachte. Schuld an der Verzögerung war die hohe Fluktuation vor allem in der weiblichen Besetzung.








(Bilder: Tiyatro Istasyon, Plakat SINIR/Die Grenze; Mahmut Erdinlig, Caner Şakar)

In Zeiten, da muttersprachlicher Schulunterricht heruntergefahren wird und Türkisch vielen als Sprache ohne Zukunft in Deutschland gilt, setzt Theater Istasyon nach wie vor auf die Muttersprache der größten Zuwanderergruppe. Dies und ihre Kontinuität unterscheidet die Gruppe von mehreren anderen Initiativen, die mehr oder weniger professionell in Hamburg und Umgebung Theater spielen und auf türkische Gründungen zurückgehen. „Emotionen kann man am besten in der Muttersprache ausdrücken“, ist Intendantin Serap Sadak überzeugt. Die Begeisterung bei Mitwirkenden wie Publikum gibt ihr Recht. Selbstverständlich beherrschen alle Ensemblemitglieder auch die deutsche Sprache. Einziges Manko der Fokussierung auf das Türkische ist die Beschränkung der Zielgruppe. Ein Novum bietet da der Auftritt am 4. Juni 2011 im Thalia-Theater an der Gaußstraße im Rahmen der Altonale: Dort wird das Stück „Sınır“ (Die Grenze), die Adaption einer Erzählung des türkischen Autors Muzaffer Izgü, mit deutscher Untertitelung aufgeführt. Theater Istasyon ist auch in dieser Hinsicht offen für Experimente.

(Bild: Tiyatro Istasyon, Szene aus SINIR/Die Grenze)


Auf der Bühne richtet Mati auf Befehl seines Kommandanten zum Schluss die Waffe auf den vom Freund zum Gegner mutierten Mitspieler, erlaubt ihm aber noch einen Abschiedsbrief nach Haus. Verzweifelt schildert Yuan seiner Frau, was für ein guter Freund Mati war, der ihn nun erschießen wird, weil „die da oben“ es angeordnet haben. Yuan erwähnt auch, dass auch sein Mörder Mati aufgrund des Kriegs wohl kaum noch lange zu leben habe. Da wird Mati sich auf einmal des Irrsinns seines Vorhabens bewusst …
Türkisch-deutsches Theaterfestival Heimspiel ‘11 der Theater Altonale, Thalia in der Gaußstraße, Samstag 04. Juni 2011, 19.00 Uhr – SINIR / Die Grenze, mit deutschen Untertiteln, Gastspiel von Tiyatro Istasyon.


Çin Kelebeği (2009/2011) Yön.: Serap Sadak

Sadece 1457 Kupon () (Yazan: Ayşe Kulin)


Göç Resimleri - Bilder Einer Immigration (2007)

Senaryo/ Yön.: Telat Yurtsever

(Grafik: Gülin Sertbaş)


Almanya’ya göçün 50nci yılına yaklaşırken 60lı ve 70 li yıllarda, yola çıktığımız yerin beden dili, göç ettigimiz ülkelerin melodileri ve bazı yaşam kesitleri birleşince, böylesi bir albüm oluştu.
İşte bu albümün sayfalarını karıştırırken her göçmen, az veya çok kendisinden veya çevresinden resimler bulacaktır.
Bu sene 10uncu yılını kutlayan 'Company Hamburg’'un deneyimli yönetmeni Telat Yurtsever’in Istasyon Tiyatro İletişimle yaptığı bu atölye çalısmasında, göç’ün üç kuşağından dans tiyatrosu tadında görüntüler yakalayacaksınız.

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  • Teil I Bilder einer Immigration
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(Collage: Bilder Einer Immigration)


"(...) Vor 46 Jahren kamen die ersten Türken nach Deutschland, um das schiefe Wirtschaftswunder aufzurichten und dort zu arbeiten, wo es die meisten Deutschen nicht wollten. Am Anfang stand das deutsch-türkische "Anwerbeabkommen", unterzeichnet 1961. Deutschland brauchte Arbeiter von außen, aber diese sollten nur solange bleiben, bis alle Räder rollten... und dann wieder gehen.
Die meisten Ankömmlinge waren arme Bauern aus Anatolien, hatten noch nie in ihrem Leben eine Großstadt oder eine Fabrikhalle gesehen.

Trotz aller Unkenrufe: In 46 Jahren haben diese Gastarbeiter sehr viele Unternehmer, Ärzte, Professoren, Ingenieure, Musiker, Juristen, Polizisten und Dichter hervorgebracht.

Was waren die Handlungsmuster der einstigen „Helden“ der ersten Generation? Dies war der Ausgangspunkt von unserem Theater-Workshop. Ich wollte typische Handlungsmuster der einstigen Gastarbeiter mit der populären Musik ihrer Ankunftsjahre mischen. Künftige Generationen von Migranten werden in archäologischer Arbeit nach ihren Urvätern forschen. Gemeinsam mit den Schauspielern von Tiyatro Istasyon (Hier fand ich drei Generationen von Migranten vor) wollte ich ein kleines Fotoalbum aus den Immigrationsjahren zusammenstellen.
Kitschig? Ja! Ein Fotoalbum ist meistens kitschig! Kitschig... und schön!"
Telat Yurtsever




Düdüklüde Kıymalı Bamya (2006)

Yazar: Memet Baydur; Yön.: Serap Sadak

(Grafik: Gülin Sertbas)

1980 sonrası örgütlü ve katı devlet baskısıyla bireyler sindirilip, daha önce karşı çıkılan kavramlar, büyük bir uysallıkla kabul görmeğe başlamıştır. Moda güzelleri, sanatçı olur, arabeskler gönüllerde taht kurar, mafya babaları, maçolar, saygın ve toplum değerlerini belirleyici hale gelirler. Akılcı, bilimsel düşünce yerini; kaderci, fallı, büyülü çözümlere bırakır. Televizyonda bilgiçlik pazarlayan programlar, pembe diziler evlerde kol gezmektedir. Ekonomik denge bozulmuş, açlık sınırında yaşayanların sayısı artmıştır. Insanlar sorumluluk yüklenmek istemez bir haldedirler.

Kısaca, bayağılık, çok bilmişlik, emeksiz kazanma, yolsuzluk egemendir. İşte günümüz Türkiye’sinde, her günün birbirinin aynı geçtiği, buram buram sıradanlık kokan bir eve, kaybolan değerlerin aynası gibi olan Fahrettin Bey getirilir. Bu tatlı adam; Fazilet, Aynur, Inci ve Hamiyet’in, alaturka ve alafrangalık arasında nasıl sıkışıp, kaldıklarını hemen fark eder. Onlarla iletişimi, en iyi bildiklerini sandığı konu üzerinden kurmaya çalışır. „İyi bir yemek, iyi bir demokrasiye benzer. Fahrettin Bey, kısa sürede, bir şey üretmeyen, hiç bir şeyi yetkinlikle başaramayan bu ev kadınlarının, kendileri ve toplum için, nasıl tehlikeli bir silah haline geldiğini anlar. Evin kızı Nilgün, arkadaşı Uğur ve evde çalışan Cemile dünyalarını kendi pencerelerinden sorgularlar. Uğur’un anlattıklarından, içimizde bir ümit ışığı belirir, çünkü o adeta yitirdiğimiz değerlerin aynası Fahrettin Bey olmuştur karşımızda.
Bu bizim, Memet Baydur' un soyut tiyatroya yaklaşan oyunlarından olan „Yangın Yerinde Orkideler“ den sonra sergilediğimiz ikinci oyunu.
Serap Sadak

 






(Sahne: Düdüklüde Kıymalı Bamya)


Celil Denktaş, Cumhuriyet Gazetesi (26.01.07)

"Oynumuz tekrar seyirciyle buluşuyor! Sahnelediğimiz dört akşam sonrasında seyirciden olumlu eleştiriler aldık. Bu keyifli akşamların hazırlanmasında emeği geçen tüm arkadaşlara teşekkürler. İzleme fırsatı olmayanlara duyrulur: 24 Şubat‘ta düdüklüde kıymalı bamya tekrar sergilenecektir!

"Hamburg’un en köklü türk tiyatro grubu İstasyon Tiyatro İletişim, Memet Baydur’un ‘Düdüklüde Kıymalı Bamya’ adlı oyununu sergiliyor. … Ancak azınlıkta da kalsa, toplum kendi içerisindeki bir karşı duruşu yaratmaktadır. Fahrettin dede, unutturulmaya çalışılan değerlere sahip çıkışın ve bunu torununa, ondan da genç kuşaklara bir simgesi olarak çıkar karşımıza…"




"Bir Garip Akşam" (2005) Şiir Akşamı

Yön.: Serap Sadak
(Grafik: Gülin Sertbaş)






(Fotolar: Orhan Veli Şiir Akşamı)




"Kadınlık Bizde Kalsın" (2002)

Yazan: Yılmaz Erdoğan
Yön.: Umut S. Zor, Yard.: Serap Sadak

(Afiş: Murat Büyükalp)


Oyunumuz, Adem’in önce yaratılmaktan gelen üstünlüğüne Havva’yı inandıramaması üzerine, Havva’nın eşit sorumlulukta insanlık ailesini üretme teklifini kabul etmesi ile başlar. Bu dayanışma yeryüzünde erkeğin; dayatma, denetleme, övgü getirmeyen işleri kadına yüklemesine, yâni erkek egemenliğine dönüşür.
Erkek bu konumunu sürdürebilmek için, aklını araç olarak kullanarak şartları belirler, kural dışına savaş açar. Kadın ise kavgayı ve savaşı kural dışı saydığından aklını egemen değerler terazisinde tartıma sunmaz ve “aklı kısa” damgasını yer.
Oyunumuzda, bu perspektifin ürünü olan klişe kadın tipleri ve toplumumuzun yüzeysel duygusallık içinde yenileme, yaratma, üretme yerine, kalıplaşmış hantallık, gelenekseldeki bayatlık, geçmişteki kahramanlık hikâyeleri içinde dönüp duruşu, kara mizahla sorgulanmaktadır.
Serap Sadak


(Foto: 'Kadınlık Bizde Kalsın'/ Murat Büyükalp, Aysun Siuda, Seval Şenol, Canan Laleli, M. Serdar Temur, Olgay Sadak)


Yangın Yerinde Orkideler (2001)

Yazan: Memet Baydur

Yön.: Umut S. Zor

(Orijinal kitap kapağı)

Herşeyden, en basta kendisinden bıkmış bir “adam” gecenin bir saatinde şehrin iyice kenar ve tehlikeli bir semtindeki limana gelir. Burada önce Nuri, daha sonra da Neriman’a rastlar. Bu yeni tanıdığı insanlar adamın bunalım icindeki ruhuna iyi gelir. Bu arada para babası Necati Bey, sevgilisi Modacı Nurçin, dalkavuğu ve Halkla İlişkiler Müdürü Nezih ile; bir degisiklik, bir macera yasama umuduyla ayni yerer gelirler. İki gece boyunca karşılaşan bu insanlar arasında atışmalar, çekişmelerle dolu bir diyalog baslar. Adam, Nurçin’in; Neriman, Nebati Bey’in ilgisini çekmiştir. Son gece de Nurçin, liman’da tekrar digerlerini görmek ister. Nezih, ona böyle birilerinin olmadigini, anlattığı eski bir filmi hatırladığını söyler. Nebati Bey de onu onaylar.
- Nezih ve Nebati Bey mi, yoksa Nurçin mi gercekleri söylemektedir?
- Adam tekrar yaşam sevinci bulabilecek midir?
- Nuri kimdir, anlattıklarını ne zaman, nerede yaşamış olabilir?


Istasyon Tiyatro İletişim, gerçekle olağanüstü arasındaki sınırın çok ince bırakıldığı "Yangın Yerinde Orkideler"‘i, Umut Sinan Zor’un seyircinin oyunla olan bağlantısının kesilmeden, izleyenlerin yanıtını kendisinden vereceği, gerçek bir soru işaretinin kalmasına özen gösteren rejisiyle, sahneye taşıdı.

Çok bilmişlik, emeksiz kazanma, yolsuzluk egemendir. İşte günümüz Türkiye’sinde, her günün birbirinin aynı geçtiği, buram buram sıradanlık kokan bir eve, kaybolan değerlerin aynası gibi olan Fahrettin Bey getirilir. Bu tatlı adam; Fazilet, Aynur, Inci ve Hamiyet’in, alaturka ve alafrangalık arasında nasıl sıkışıp, kaldıklarını hemen fark eder. Onlarla iletişimi, en iyi bildiklerini sandığı konu üzerinden kurmaya çalışır. „İyi bir yemek, iyi bir demokrasiye benzer". Fahrettin Bey, kısa sürede, bir şey üretmeyen, hiç bir şeyi yetkinlikle başaramayan bu ev kadınlarının, kendileri ve toplum için, nasıl tehlikeli bir silah haline geldiğini anlar. Evin kızı Nilgün, arkadaşı Uğur ve evde çalışan Cemile dünyalarını kendi pencerelerinden sorgularlar. Uğur’un anlattıklarından, içimizde bir ümit ışığı belirir, çünkü o adeta yitirdiğimiz değerlerin aynası Fahrettin Bey olmuştur karşımızda.








(Fotolar: 'Yangın Yerinde Orkideler'/ M. Serdar Temur, Olgay Sadak, Celalettın Uğur, NN, Aybahar Selbuz, Aysun Siuda, Serap Sadak)

Yangın Yerinde Orkideler (Handout/Flyer)
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(Foto Galeri 'Yangın Yerinde Orkideler', 2001)






Hadi Öldürsene Canikom (1998/1999)

Yazan: Aziz Nesin

Yön.: Demir Gökgöl

(Orijinal kitap kapağı)

Oyun, bir apartmanın bodrum katında, birbirlerine “tutunarak” yaşayan iki dul, yalnız, yaşlı ve kentli kadının hikayesidir. Kah kavgaya tutuşurlar, kah büyük bir sevgi ile sarılırlar birbirlerine ve iki can yoldaşı olarak “yaşayıp giderler”… Yalnızlıklarını, yaşlılıklarını, geçmişlerindeki yaşanmamışlıkları paylaşan bu iki kadından, 68 yaşındaki Siyen, ölmüş general kocasının anılarını anlatıp durur, 72 yaşındaki Diha ise kendisine başka başka erkeklerin adıyla “gönderilen” aşk mektuplarıyla avunur.

Gazeteler ve radyo haberleri, kendisini Hava gazı Memuru olarak tanıtan, ardından evine girdiği yalnız yaşlı kadınları öldüren “genç ve yakışıklı bir erkek” ile ilgili bir haber vermektedir. Bu haber iki kadını korkutur ama bir yandan da duygusal yalnızlıklarını tetikler. Bu erkeği özlemle beklemeye başlarlar… Sonunda Havagazı Memuru gelir. Ancak bu gelen, gerçek bir Havagazı Memurudur. Yaş haddinden emekli olmuş, yevmiyeli olarak çalışmayı sürdüren bu adamla, kısa bir an için “hayattan zevk alma oyunu” oynarlar. Kısa ama hakiki bir zaman diliminde, üçü de mutlu olacaktır.






(Sahne: Hadi Öldürsene Canikom)



"Kadıncıklar" (1998)

Yön.: Demir Gökgöl

Oyunumuz, 1980′lerin Ankarasında, Hayriye Masalı"nın, üç kadın çalıştırdığı genel evinde geçmektedir.
Oyun genel evdekilerin yeni güne uyanmalarıyla başlar. Önce müşteriler derken öyleye doğru Hayriye gelir. Sermayelerin daha çok müşteri toplamak için ikaz eder. Mehtab’ın işine son verildiğini söylemesi için Apo’yu görevlendirir, çünkü Mehtab’ın yerine yeni bir kız gelecektir. İlerleyen saatlerde müşteri sayısı artar. Bu arada Sıtkı da gelmiştir. İnci odasında olduğu icin karşılaşmazlar. İnci ile Parlak’ın arasında sıcak bir yakınlaşma doğar. İnci ona dost olmasını teklif eder. Gece sonunda Hayriye hesap almak icin gelir. Mehtap yine iş yapmamıştır, kızgınlıkla onu evden kovar. Erstesi gün gitmek üzereyken Sıtkı gelir. İnci’yi öldürmek ister. İnci’nin arkadaşları Sıtkı’yı etkisiz hale getirip, Bekçi’ye teslim ederler. Herkes sevinç içindedir… Bu mutluluk sürecek midir? Ve işte “yeni kız”‘da gelmiştir...
Serap Sadak


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('Kadıncıklar', 1998)



"Evcilik Oyunu" (1996)

Yazan: Adalet Ağaoğlu
Yön.: Demir Gökgöl


(Foto: Evcilik Oyunu)




"Aynalı Aynasızlar" (1994)

Yön.: Zarif Zeki Şahin


(Foto: Aynalı Aynasızlar)





"Basbakan deli mi?" (1989)

Senaryo: Istasyon Tiyatro İletişim
Yönetim: Cengiz Talınlı

(Afiş: Cengiz Talınlı)




(Foto: İstasyon Tiyatro İletişim - 1989)